Das Regionalturnfest Obfelden schliesst mit einem Überschuss von rund 27’000 Franken ab. 

Rund 4000 Turnerinnen und Turner strömten Ende Mai und Anfang Juni nach Obfelden und verwandelten die Säuliämtler Gemeinde während zwei Wochenenden in eine Sporthochburg. Einige Monate danach steht fest: Die Organisatoren haben ein Plus in ihrer Rechnung und übertreffen damit ihre eigenen Erwartungen. 

Mehrere Jahre dauerten die Vorbereitungen für das Regionalturnfest Obfelden, an dem auch das 77. Zürcher Kantonale Nachwuchsschwingfest stattfand. Zeltbau, Tribünen, Lieferanten für Verpflegung, Ländereien, Wettkampfpläne für Turner und Jungschwinger, Strom, Marketing, Unterhaltung, Sicherheitsdienst, Notfallkonzepte, Helfersuche und vieles mehr – in alle Aufgaben steckten die Verantwortlichen rund um OK-Präsident Mirco Kurt Unmengen an Energie, Zeit und Leidenschaft. Dass sich der Aufwand gelohnt hat, zeigte sich bereits an den beiden Festwochenenden, als tausende Turnerinnen und Turner mit unzähligen Besucherinnen und Besuchern aus der Region die Gemeinde Obfelden in eine Sporthochburg und Festhütte gleichermassen verwandelten. 

Rechnungsabschluss über den Erwartungen
Zu guter Letzt blieb die Frage, ob sich der Aufwand auch finanziell gelohnt hat. Jürg Dolder, Leiter des Ressorts Finanzen, konnte dazu vor wenigen Tagen die mit Spannung erwarteten definitiven Zahlen präsentieren. „Das RTF Obfelden schliesst mit einem Gewinn von rund 27’000 Franken ab“, so Dolder. Mit dem Gewinn hat das OK seine eigenen Erwartungen übertroffen, wie Mirco Kurt ausführt. „Trotz unseres Budgets von rund 1.4 Millionen Franken haben wir immer mit einer schwarzen Null gerechnet. Dass nun ein grosser Batzen in der Kasse zurückbleibt, freut mich ausserordentlich!“

Was hinter den Zahlen steckt
Ein Blick in die Zahlen bringt Spannendes zum Vorschein: So hat das RTF Obfelden zum Beispiel fast 67’000 Franken an die „Chrampfer“ ausbezahlt, hinzu kommen die Kosten für den Zivilschutzeinsatz von rund 13’000 Franken. Rund 39’000 Franken kosteten die Sicherheitsvorkehrungen. An die verschiedenen Turnverbände leiste das RTF Obfelden Abgaben von rund 75’000 Franken. Mit Abstand der grösste Posten entfiel auf das Ressort Infrastruktur, das insgesamt Aufwände von rund einer halben Million Franken ausweist. 

Geschenk an die Nachwuchsförderung
Eine bemerkenswerte Geste verbirgt sich ausserdem hinter dem Gewinn, der eigentlich noch höher ausfiel: Das OK schüttete mehrere Tausend Franken als Geschenk an verschiedene Nachwuchsriegen aus. „Für uns war immer klar, dass wenn etwas übrig bleiben sollte, wir damit den Nachwuchs im Turn- und Schwingsport unterstützen werden. So können wir dazu beitragen, dass das RTF Obfelden nachhaltig Spuren hinterlässt.“

Grosses Abschlussessen geplant
Auch der weitere Gewinn soll in geeigneter Form an all jene zurückfliessen, die für das RTF Obfelden besonders hart «gechrampft» haben. An einem grossen Abschlussessen kommt das gesamte erweiterte OK nochmals zusammen und lässt während eines Abends die Highlights zum RTF Obfelden Revue passieren. Und die zentralen Mitglieder des OK begeben sich im Frühjahr 2020 auf eine kurze gemeinsame Auszeit. Mirco Kurt hält abschliessend fest „Ich bin unglaublich stolz auf das, was wir gemeinsam erreicht und geschaffen haben. Dafür danke ich allen Beteiligten von ganzem Herzen.“ 

Mit Blick auf das Turnfest-Motto schliesst die Berichterstattung zum RTF Obfelden mit den Worten: geturnt – gefeiert – genossen.